Die Portraits sind mit beiden großen Kameras entstanden, der fishmann I (11×14 inch) und fishmann V (8x10inch). Ich habe dazu 2 Objektive genutzt, einmal ein Klimsch Rosenstock 9/480mm mit einem riesigen Bildkreis und einem russischen Industar 4,5/300mm mit „18“ Blendenlamellen. Beide Objektive haben keinen Verschluss, das Fotografieren ist also wie anno dazumal, Deckel ab, Licht rein, Deckel drauf, fertig. Wie man vermuten könnte, sind Belichtungszeiten unterhalb von 1/2 bis 1 sek. nicht machbar, aber dafür nach hinten raus bis unendlich ist alles stufenlos möglich. Eine Synchronisation mit einem Blitz sucht man vergebens, also Dauerlicht. Das Modell muss ruhig halten, was nicht immer klappt, aber dafür haben die Portraits, einen eigenen Charme. die Gesichter sind entspannter. Der Fotograf versteckt sich nicht hinter einer Kamera, nein er steht daneben, muss er ja den Deckel lüften. Kein Auslösegeräusch und kein Kondensatorknallen wenn der Blitz auslöst, stören. Fast wie Fotografieren wie mit der Lochkamera, nur viel schneller.
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